Rothrist Der Männerchor begeisterte mit Ohrwürmern aus den 50er- und 60er-Jahren

Am Samstagabend begeisterte im Rössli-Saal der Männerchor Rothrist mit dem Gesang froher Matrosen- und Liebeslieder ein zahlreich erschienenes Publikum

FREDY OBRIST

Den in den prächtigen Rössli-Saal eintretenden Besuchern fiel sofort auf, dass die Tische und die Bühne liebevoll mit Pflanzen geschmückt waren und dass links und rechts von der Bühne zum Konzertthema passend riesige Bilder hingen.
Nachdem der Chor das Lied “Song song blue”, komponiert von Neil Diamond, gesungen hatte, begrüsste Präsident Werner Zeder die Gäste und hiess besonders den Gemeindeammann Hans Jürg Koch, die Sponsoren und Delegationen anderer Vereine willkommen.
Mit trockenem Humor führte er die erwartungsvollen Besucher in die einzelnen Lieder, alles Ohrwürmer aus den 50er- und 60er-Jahren des 20 Jahrhunderts ein. So erfuhren sie beispielsweise, dass der bekannte deutsche Dirigent und Komponist Otto Groll der Schöpfer zahlreicher Matrosenlieder ist und dass das bekannte Lied “My Bonnie is over the ocean” einen historischen Hintergrund hat.

Mit ihren bunten Hemden und ihren Matrosenmützen, geleitet von der eine Kapitänsuniform tragenden Dirigentin Claudia Schumacher, erfreuten sie auch beim rassigen Lied “Caramba, Caracho, ein Whisky” das Publikum.

Liebliche Liebeslieder
Nach der Pause fand das Konzert mit dem Instrumentalstück” Chattanooga Choo Choo”, bekannt geworden durch Glenn Miller und gespielt von Hansjörg Ammann (Klavier), Christian Bachmann (E-Bass) und Jürg Hediger (Schlagzeug), eine hervorragende Fortsetzung.
Nun betraten die Sänger, diesmal traditionell schwarz gekleidet, die Bühne und begannen, die Weiblichkeit mit Liebesliedern zu preisen. Begleitet von den Instrumentalisten sangen sie nun die Lieder “Aber dich gibt’s nur einmal für mich” von Peter Flammen und “Funiculi-Funicula” von Luigi Denza. Auch das a cappella gesungene“Montana de fuego” von Pasquale Thibaut wusste zu begeistern.
Beim letzten Lied “Sierra Madre del Sur”, komponiert von W. Roloff/H. Hee, wurden die Konzertbesucher von der Dirigentin sogar gebeten, mitzusingen. Die Zuhörer, die während des ganzen Konzertes den guten Zusammenhalt des Männerchors feststellen konnten, belohnten nun die Sänger und Instrumentalisten mit einem kräftigen Applaus.
So war es nun fast selbstverständlich, dass der Männerchor noch zwei Zugaben geben musste.